Wie die Modeparty weiterging

Ich habe Euch ja bereits von unserer Mode-Gebutstagsparty berichtet.
Aber da stand ja erst die Deko und der Kuchen war gebacken.
Also, wie ging es weiter?

Giveaways

Jetzt mussten ja noch Giveaways für die Besuchskinder her. Wer hat sich das eigentlich ausgedacht?
Reicht es denn nicht, dass man als Mama schon genug für so eine Geburtstagsfeier vorzubereiten hat, muss man sich auch noch Gedanken über Geschenke für die Besuchskinder machen. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass es das zu meiner Zeit gegeben hat, da hat nur das Geburtstagkind Geschenke bekommen und die Besuchskinder haben sich den Bauch auf der Party mit Kuchen und Süßigkeiten vollgestopft. Aber man will ja auch nicht, dass das eigene Kind ein Außenseiter ist und macht also auch Giveaways.
Ich habe hierzu ein festeres Papier genommen und daraus Tütchen genäht. Diese wurden mit Süßigkeiten befüllt und einem Geheimstift, oben zugenäht und vorne noch ein Schleifchen draufgeklebt. Nun muss ich zugeben, das habe ich nicht selbst gemacht. Ich kann nämlich gar nicht nähen. Ich kann Ihnen was stricken, häkeln oder basteln, aber nähen ist so absolut nicht mein Fall, was bei einer Modeparty nicht gerade von Vorteil ist.
Deswegen habe ich die schönen Giveaways auch von meiner Mama nähen lassen, was sie auch echt toll gemacht hat. Und ich hatte so im Übrigen eine Aufgabe weniger zu erledigen.
Meine große Tochter im besten Alter hat ja am 06. Januar Geburtstag, an Heilig Drei Könige, also kamen zunächst noch die Sternsinger. Die ihr auch brav, wie jedes Jahr, zum Geburtstag gratulierten. Sie meint tatsächlich, die kommen auch nur wegen ihrem Geburtstag. Das führt dann jedes Mal zu Streit zwischen meinen zwei Mädels, denn bei dem Geburtstag der Kleinen kommen sie ja nicht.
Anschließend ging die Party los. Alle Besuchskinder kamen pünktlich. Tatsächlich habe ich es auch noch nie erlebt, dass ein Besuchskind zu spät kommt. Ich vermute ja, dass alle Eltern froh sind, wenn ihre Kinder auf eine Party eingeladen sind, und sie sie dann eine gewisse Zeit los sind. Und ich gebe es gerne zu, ich denke auch manchmal so, besonders wenn meine beiden Mädels auf eine Party eingeladen sind, finde ich das äußerst praktisch.
Ich möchte hier mal kurz erwähnen, dass an diesem Tag natürlich strahlender Sonnenschein war und es wahnsinnig viel Neuschnee gab. Also perfektes Schlittenfahrwetter. Was wir aber natürlich auf Grund des straffen Zeitplanens der Modeparty nicht machen konnten. Wenn ich nächstes Jahr die Geburtstagsparty so plane, dass Schlittenfahren zeitlich ginge, liegt bestimmt wieder kein Schnee.

Geschenke auspacken

Zunächst wurden alle Geschenke am Boden aufgebaut und Flaschendrehen gespielt. Das Geschenk, auf das die Flasche deutete wurde dann vom Besuchskind übergeben und meine Tochter durfte es auspacken.
So ein Geschenke- Auspackspiel hat den Vorteil, dass es keinen Streit gibt, welches Geschenk zuerst ausgepackt wird und sich somit auch keines der Besuchskinder benachteiligt fühlt.

Kuchen essen

Anschließend haben wir den Kuchen angeschnitten, aus dem die M&Ms dann nicht wie geplant rauspurzelten, was aber nur mich und nicht die Kinder gestört hat.
Im Übrigen mache ich es auch mit Absicht so, dass das Geschenke- Auspacken vor dem Kuchenessen stattfindet. Im meinem ersten Kindergeburtstagsjahr habe ich das nicht so gemacht, mit dem großen Erfolg, das jedes Kind maximal nur einmal von dem Kuchen abgebissen hat. Schließlich ist Geschenke-Auspacken ja auch viel spannender als Kuchen essen.
Danach konnten die Kinder dann etwas spielen, während ich das Wohnzimmer umgestaltete.

Mit den Kindern gemeinsam nähen

Es wurde eine Nähstation eingerichtet, natürlich mit meiner Mutter an der Nähmaschine. Eine Bügelstation und am Boden eine Bastelstation.
In den Einladungskarten hatte ich alle gebeten ein altes T-Shirt, am besten ein helles mitzubringen.
Dieses wurde dann unterhalb der Ärmel gerade abgeschnitten. Dabei brauchten die Kinder ein bisschen Hilfe, denn das kann man nicht mit einer normalen Kinderbastelschere, da braucht man dann schon eine scharfe Schere. Anschließend konnten sie damit zur Nähstation gehen, wo die Naht von meiner Mutter umgenäht wurde. Und schon hat man einen perfekten Loop.
Natürlich konnte immer nur ein Kind an die Nähstation gehen. In der Zwischenzeit konnten sie bei mir an der Bügelstation kleine Eulen aufbügeln, die ich als Bügelapplikation besorgt hatte. Da gibt es ja alle möglichen Motive als Bügelapplikationen. Zeitgleich konnten sie ihre Loops noch an der Bastelstation am Boden, dieser muss natürlich gut abgedeckt werden, mit Textilfarbe bemalen. Die Textilfarbe musste dann im Anschluss wieder gebügelt werden, damit sie fixiert ist. So waren auch alle Kinder beschäftigt, auch wenn sie nicht an der Nähstation sein konnten.
Ich kam noch auf die glorreiche Idee, die Kindernähmaschine meiner Tochter aufzubauen, das ging jedoch nicht lange gut. Sie können sich vorstellen wie es ist, wenn fünf Kinder gleichzeitig dran rumzerren. Ständig ist der Faden rausgegangen oder der Stoff hat sich verzogen. Nachdem ich nur damit beschäftigt war, Faden wieder einzufädeln oder Stoff zu befreien, wurde die Kindernähmaschine schnell wieder verbannt.
Zusätzlich hatte ich noch eine weitere Bastelstation am Boden aufgebaut, natürlich ebenfalls alles gut abgedeckt. Denn zu einer Modeparty gehört es ja auch eigene Entwürfe zu gestalten. Ich habe hierzu aus so einem Topmodelheft die blanko Models auf ein bisschen festeres Papier kopiert. Einige Wochen vorher habe ich bereits angefangen, Stoff zu sammeln. Das waren alte, fleckige T-Shirts oder die alten zerrissenen Hosen. Diese habe ich in kleine Stücke geschnitten und Ihnen in eine Kiste hingestellt. Die Kinder bekamen von mir noch Schablonen von Kleidungsstücken, ebenfalls aus dem Topmodelheft. Diese konnten sie dann ausschneiden, auf den Stoff übertragen und aufkleben.
Das hat ihnen auch riesigen Spaß gemacht. So hatte jedes Kind nicht nur ein Giveaway zum Mitnehmen, sondern noch einen eigenen Modeentwurf und einen selbst gestalteten Loop.

Abendessen und Pyjamaparty

Zum Schluss gab es dann noch Pfannkuchen zum Abendessen und alle, fast alle, sind glücklich nach Hause gegangen.
Fast alle, den die beste Freundin von meiner großen Tochter durfte übernachten und dann wurde noch eine Pyjamaparty in ihrem Zimmer veranstaltet.
So genau weiß ich nicht, was die drei Mädels da alles gemacht haben, ich lag zu dem Zeitpunkt bereits mit meinem Glas Rotwein auf der Couch.
Eigentlich wollte ich ja noch Fotos von den Kindern mit ihren Loops machen. Ich habe da eine tolle kleine Polaroid Kamera. Das Foto wollte ich dann noch an die Giveawaytütchen machen. Aber wie das eben so bei mir ist, waren die Batterien der Kamera leer. Natürlich sind das auch spezielle Kamerabatterien, die man nicht mal eben zu Hause rumliegen hat. Aber die sind jetzt bestellt und die Kamera wird bestimmt bei unserer Pinguinparty, ja genau – Pinguinparty (genau dieses Motto wünscht sich meine kleine Tochter)-zum Einsatz kommen.
Rückblickend kann ich aber sagen, dass unsere Modeparty ein voller Erfolg war. Meine große Tochter kam noch am Abend zu mir, hat mich ganz fest gedrückt und gesagt, dass sei die beste Geburtstagsparty aller Zeiten gewesen und sie sei so glücklich.
Dann hat sich die Mühe doch gelohnt. Aber ich muss zugeben, ohne meine Mutter und natürlich auch den besten Ehemann der Welt, der die Pfannkuchen gemacht hat, hätte es nicht funktioniert.
Ich hab dann übrigens am nächsten Vormittag, als die Freundin meiner großen Tochter noch da war, die Mädels genommen und wir sind zum Schlittenfahren gegangen.

Jetzt lasse ich mich überraschen, was meinen Mädels so als nächstes Partymotto einfällt.
Wie ist das bei Euch? Dürfen Eure Kinder sich auch ein Partymotto frei aussuchen und wie setzt ihr das dann um?

Liebe Grüße
Eure Sabine

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